Über die Autorin

Normalerweise wird eine Autoren-Vita in der dritten Person verfasst.

Da es sich allerdings einerseits seltsam anfühlt, über sich selbst in der dritten Person zu schreiben, und ich außerdem diese Website selbst betreibe, habe ich mich dazu entschlossen, mit der Tradition zu brechen und stattdessen aus der Ich-Perspektive zu schreiben.

 

Zahlen, Daten, Fakten

Geboren wurde ich 1987 in Bayreuth in Bayern. Aufgewachsen bin ich allerdings in Marktredwitz, einer kleinen Stadt in Oberfranken. Jetzt bin ich zusammen mit meinem lieben Mann in der Nähe von Hof zuhause.

Gelernt habe ich Bankkauffrau und zusätzlich 2017 ein Fernstudium in Grafikdesign begonnen, um meiner großen Leidenschaft zu folgen: Dem Zeichnen, Malen und Entwerfen.

 

Doch wie kommt man zum Schreiben?

Bei mir hat das schon recht früh angefangen. Mit 11 habe ich mit meinem ersten “Buch” begonnen, auf der uralten mechanischen(!) Schreibmaschine meiner Eltern, die irgendwo noch rumlag. Natürlich sollte es ein Fantasybuch werden. Doch war nach den ersten paar Seiten schon Schluss. Ganz geschlagen geben wollte ich mich aber auch nicht.

Mit 14 begann dann der erste ernsthafte Versuch, einen Fantasy-Roman zu schreiben. Hier hatte ich immerhin von Anfang an schon eine Geschichte mit Anfang, Wendungen und Schluss im Kopf. Als Basis diente eine Welt voller Elfen, die ich damals zusammen mit meinen Freunden für Pen & Paper entworfen habe. Schon damals habe ich neben ausführlichen Beschreibungen der Kulturen die Herrscher der verschiedenen Elfenvölker auch in Bildern festgehalten. Geschrieben habe ich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr auf der Schreibmaschine, sondern auf meinem alten Computer. Hier bin ich immerhin bis zum 12. Kapitel gekommen, was etwa der Hälfte des geplanten Buches entsprach.

Irgendwann, ich war glaube ich 18 oder 19, folgte der nächste Versuch, allerdings als eine Art Fan-Fiction von World of Warcraft, weshalb natürlich eine Veröffentlichung außer Frage stand, außer für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass mich Blizzard als Autorin anheuern würde. Also ist auch das irgendwann wieder im Sande verlaufen.

Aber der Drang zu schreiben war einfach zu groß. Obwohl es unglaublich viel Zeit und Energie frisst, Schreiben macht mich glücklich.

 

Und endlich klappt es

2008 begann ich mit den ersten Kurzgeschichten über Malyara – die genauen Anfänge werde ich später einmal posten. Gegen Ende des Jahres entschloss ich mich dazu, einen ganzen Roman aus der Geschichte um Malyara zu machen. Das ist fast genau 10 Jahre vor der tatsächlichen Veröffentlichung. Puh! dauert das immer so lang?

Nicht unbedingt. Aber damals hatte ich auch nur ab und zu Zeit und noch seltener die Energie, mich hinzusetzen und zu schreiben. Denn wenn ich einmal anfange, das wusste ich damals schon, bekommt man mich stundenlang nicht mehr davon los, so sehr versinke ich in meiner Arbeit. Und obwohl die Geschichte damals bei weitem noch nicht das Ausmaß von heute erreicht hatte, wurde mir ziemlich schnell klar, dass ein Band nicht ausreicht, um alles rein zu packen.

Also wurde aus dem geplanten Roman eine geplante Trilogie. Das klang schon besser. Hier hatte ich mehr als genug Platz, um all meine Ideen unterzubringen. Oh, wie naiv ich doch war …

Doch bis mir das klar wurde, vergingen viele Jahre. Ich schrieb und schrieb immer mal wieder nebenher, mal mehr, mal weniger, mal monatelang gar nicht. Nach und nach wuchsen die Geschichte und die Figuren darin.

 

Die echte Chance

Ich will mich ausnahmsweise kurz fassen und kürze deshalb ein wenig zusammen.

Ab 2015 ging es ernsthaft mit dem Schreiben los, denn ab dann bekam ich eine echte Chance. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Änderungen ich seitdem vorgenommen und wie oft ich den Text durchgearbeitet habe. OFT! Doch meine Hoffnung war geschürt, mein Ehrgeiz entflammt und ich schrieb regelmäßiger und erstellte Zeichnungen zu den Figuren, den Rüstungen und Kleidern.

Ab 2017 hat sich eine ganze Menge an dem Stoff getan, die Geschichte wurde immer größer, geradezu riesig. Jede Menge Plotstränge, alles hing miteinander zusammen, so viele Themen, die aufgearbeitet wurden und werden sollten. Hier wurde mir bewusst, dass es noch einen vierten Band brauchen würde. Doch selbst der erste Band hatte nun schon solche Ausmaße angenommen, dass ich ihn schon teilen musste.

2018 dann war ein einziger Endspurt, auf dessen gesamter Strecke ich immerzu das Ziel so kurz vor Augen hatte – endlich, ENDLICH veröffentlichen zu können!

 

Woher kommen die Ideen?

Wie gesagt werde ich die genauen Anfänge später einmal posten. Aber natürlich gibt es neben den letztlich ausschlaggebenden Inspirationen noch viele, viele Quellen, aus denen ich Ideen und Vorstellungen beziehe.

Eine davon sind auf jeden Fall Bücher und Videospiele. Hierzu werde ich auch noch ausführlicher Stellung nehmen. Ein anderer, nicht unerheblicher Teil kommt von meinem Mann, meiner Schwester, meinen Freunden und vor allen Dingen von meiner Mutter, ohne deren wahnsinnigen Ideenreichtum, vor allem in Sachen Namen, diese Werke niemals hätten zustande kommen können. Das Thema Danksagung findet ihr nochmal ausführlich hier.

Ein großer Teil jedoch ist die persönliche Erfahrung vieler der Dinge, über die ich schreibe. Aber wie kann man erfahren, wie sich ein Schwertkampf anfühlt? Wie es sich anfühlt, inmitten einer bis an die Zähne bewaffneten Streitmacht zu marschieren in dem Bewusstsein, dass gleich hinter dem nächsten Hügel eine nicht weniger bewaffnete Horde blutdurstiger Feinde auf einen wartet? Wie fühlt man sich, wenn man als zierliche Frau mit elegantem Schwert einem wahren Hünen in Plattenrüstung und mit gewaltiger Zweihandaxt gegenüber steht, der einem seine Herausforderung dröhnend ins Gesicht brüllt? Welche Empfindungen hat man, wenn man alleine durch die düsteren Gassen einer nächtlichen Zeltstadt wandert, immer darauf gefasst, dass man vielleicht jeden Moment überfallen werden könnte? Welche Gedanken schießen einem durch den Kopf, wenn man dabei zusieht, wie ein schwer verwundeter Freund von Heilern umringt wird, die mit blutigen Händen und knirschenden Zähnen um sein Leben kämpfen? Was passiert mit einem, wenn ein Freund in der Schlacht fällt? Oder gefangen genommen wird? Wenn Dämonenhorden aus einem Portal strömen und die Welt zu vernichten drohen?

All das kann man sich vorstellen, wenn man ein Buch liest, einen Film sieht oder ein Computerspiel spielt. Aber selbst erleben kann man das nur auf eine Weise – im LARP.

 

Live-Action-Role-Play

Liverollenspiel nimmt in meinem Leben schon seit sehr langer Zeit einen wichtigen Platz ein. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ich entwerfe und nähe dafür auch Gewandung für meinen Mann, meine Familie, meine Freunde und mich selbst. Durch all die wunderbaren Erfahrungen, die ich dort schon seit vielen Jahren mit vielen tollen Menschen sammeln durfte, bereichern nicht nur mein reales Leben, sondern helfen mir auch, mich in Situationen ganz und gar hineinzuversetzen, über die ich schreibe, um den Stoff so authentisch und erlebbar wie möglich zu machen. Dafür bin ich unendlich dankbar.

 

Was soll die Geschichte bezwecken?

Was aber will ich mit meinen Romanen bezwecken? Welche Aussage, welche Intention steckt dahinter?

Natürlich sollen meine Bücher auch unterhalten. Aber das ist nur ein kleiner Teil dessen, was ich damit beabsichtige.

Zum einen sollen meine Bücher dich, lieber Leser, auf eine Reise mitnehmen. Eine Reise in eine fantastische Welt voller Wunder und Magie, aber auch voller ganz gewöhnlicher Probleme, wie auch du und ich sie in unserem Alltag haben. Denn Zwischenmenschliches setzt sich in seiner Gültigkeit über Zeiten, Orte und Welten hinweg. Zwischenmenschliche Problematiken sind überall gleich – selbst wenn es sich um Elfen handelt.

Es geht um eine junge Frau, die nach sich selbst und ihrem Platz in einer aus den Fugen geratenen Welt sucht. Eine junge Frau, an der von allen Seiten gezerrt und gezogen und die mit verschiedensten Erwartungen und Ansprüchen konfrontiert wird und dabei Gefahr läuft, sich selbst zu verlieren. Eine junge Frau, die sich einerseits gerne in das bestehende System einfügen möchte, aber andererseits gegenläufige Wünsche und Träume hat, und schließlich erkennt, dass sich etwas ändern muss. Für sie und für andere.

Und sucht nicht jeder von uns nach sich selbst und seinem Platz in der Welt? Nach seiner Bestimmung?

Und da sind wir schon beim zweiten Teil meiner Intention: Meine Romane sollen zum Nachdenken anregen. Zum Verstehen. Die Grenzen zwischen Gut und Böse werden verwischt. Ethisch und unethisch, adlig und gewöhnlich, Lichtelf oder Dunkelelf. Fragen sollen beleuchtet werden, die nicht nur die Figuren betreffen, sondern die auch in unserer heutigen Gesellschaft noch oder wieder aktuell sind. Und auch solche, die vielleicht bald aktuell werden. Ich will, dass meine Leser hinter die Kulissen schauen, hinter den schönen Schein. Dass sie eigenständig denken und hinterfragen. Dass sie erkennen, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt, sondern dass immer unterschiedlichste Seiten beteiligt sind.

Vor allen Dingen aber ist es mein Wunsch, dass du, lieber Leser, nicht einfach ein Buch zuschlägst. Sondern dass dich die Geschichte begleitet. Dass du über sie nachdenkst, wenn du Auto fährst oder im Bett liegst. Dass dich die Geschichte berührt, nicht loslässt. Dass die Figuren dir zu Freunden werden und du dich freust, wann immer du zu ihnen zurück kehrst.

Ich will ich eine lebendige, authentische Welt erschaffen. Eine Welt, die trotz Magie logisch und real wirkt. Mit ebenso lebendigen und authentischen Bewohnern. Eine Welt, die weiter existiert, selbst wenn du das Buch zu schlägst.

Und dabei, lieber Leser, lade ich dich ganz herzlich ein.